Vermittlung von Kompetenzen, um junge Erwachsene für humanitäre Fragen zu sensibilisieren, ihre eigenen Wertehaltungen zu reflektieren und in Bezug zu den humanitären Prinzipien zu setzen sowie ihre Handlungsfähigkeit im Umgang mit unterschiedlichen Wertehaltungen zu stärken

Langandauernde Krisen, Gewalt, Konflikte, Naturkatastrophen und regionsspezifische Notsituationen sind humanitäre Herausforderungen der heutigen Zeit. Bildung in humanitären Prinzipien und Wertehaltungen ist ein wichtiger Pfeiler, um solche Herausforderungen zu bewältigen. Dabei trägt diese zur Stärkung der individuellen Resilienz, des sozialen Zusammenhalts und der Friedensbildung bei.

Eine erfolgreiche Umsetzung der Bildung in humanitären Prinzipien und Wertehaltungen erfordert spezifische pädagogische Ansätze zur Schaffung von Lernräumen, in denen junge Erwachsene für humanitäre Themen sensibilisiert werden, die Reflexion ihrer eigenen Wertehaltungen in Bezug zu humanitären Prinzipien angeregt und ihre Handlungsfähigkeit im Umgang mit unterschiedlichen Wertehaltungen gestärkt wird. Dazu gehört die Begleitung der Lernenden bei der Erforschung ihrer eigenen Wertvorstellungen und die Bezugnahme zu humanitären Themen und Prinzipien sowie die Unterstützung bei der Entwicklung von Handlungsoptionen im Umgang mit unterschiedlichen Wertehaltungen. Darüber hinaus lernen die Studierenden aktuelle wissenschaftliche Theorien kennen und setzen sie in Bezug zu ihrem Arbeitsfeld.

Das Diploma of Advanced Studies (DAS) in Pedagogical Approaches for Education in Humanitarian Principles and Values (Pädagogische Ansätze für eine Bildung in humanitären Prinzipien und Wertehaltungen) stattet die Teilnehmer mit den notwendigen Einstellungen, Kenntnissen und Unterrichtskompetenzen aus, um Initiativen und Projekte umzusetzen, die sich im Bereich der Bildung in humanitären Prinzipien und Wertehaltungen in ihrem je eigenen Kontext zeigen. Die Weiterbildung wird in englischer Sprache durchgeführt.

Ziele der Weiterbildung

Das DAS ist sehr praxisorientiert und zielt stark auf die Verbindung von Theorie, Praxis und Reflexion ab. Die Kursziele sind:

• Erwerb von praktischem und theoretischem Wissen über pädagogische Ansätze, die für die Bildung in humanitären Prinzipien und Wertehaltungen relevant sind sowie die Befähigung, diese im eigenen Arbeitsfeld anzuwenden.
• Kennenlernen von Modellen und Ansätzen zur Reflexion der eigenen und fremden Wertehaltungen, Umgang mit möglichen Unterschieden in den Wertorientierungen sowie Bezugnahme zu den humanitären Prinzipien.
• Arbeit an einem Konzept für die Bildung in humanitären Prinzipien und Wertehaltungen im eigenen Kontext (z.B. conflict sensitivity, Do No Harm).

Zielgruppe

Der Kurs umfasst 30 ECTS (750 Arbeitsstunden) und richtet sich an:

• Ausbildner und Ausbildnerinnene im Bereich der humanitären Bildung tätig sind oder ein Interesse daran haben.
• Akteure aus dem Bereich der humanitären Hilfe (z.B. Praktiker, politische Entscheidungsträger, Forscher)