226 / Zug: Zuger Polizisten sorgen auch in der Freizeit für Sicherheit
Zug, 15. September 2011, 10:10 Uhr
226 / MEDIENMITTEILUNG
Zug: Zuger Polizisten sorgen auch in der Freizeit für Sicherheit
Ein Mann hat in Zug einer Frau die Handtasche gestohlen. Die Geschädigte verfolgte den mutmasslichen Dieb mit dem Auto und dem Velo. Schliesslich wurde ein Zuger Polizist, der privat unterwegs war, auf die Situation aufmerksam und stellte den Langfinger.
Am Mittwochabend (14. September 2011) parkierte eine 44-jährige Frau kurz nach 18:30 Uhr ihr Auto vor einem Verkaufsgeschäft an der Bundesstrasse in Zug. Die deutsche Staatsangehörige stieg aus und liess dabei ihre Handtasche im Fahrzeug zurück. Kaum hatte sie das Geschäft betreten, hörte sie jemanden die Tür ihres Autos zuschlagen. Sie drehte sich um und sah noch, wie ein Mann mit ihrer Handtasche davonrannte.
Die Geschädigte setzte sich sofort in ihr Auto und fuhr in Richtung See und Hafen. Bei der Schützenmatte kam ihr der mutmassliche Dieb plötzlich auf einem Fahrrad entgegen. Als er die 44-Jährige erblickte, sprang er vom Velo, machte rechtsumkehrt und flüchtete wiederum zu Fuss. "Nicht mit mir!", sagte sich die Frau, schnappte sich kurzerhand das Rad und fuhr dem Langfinger hinterher. Wenig später verlor sie ihn jedoch aus den Augen.
Ein Zuger Polizist, der sich privat am See aufhielt, bekam Wind von der Sache und nahm ebenfalls die Verfolgung auf. Beim Altersheim Neustadt an der Gotthardstrasse traf er auf den Flüchtenden und stellte ihn. Die alarmierten Kollegen im Dienst nahmen ihn schliesslich fest.
Die Polizisten konnten der Geschädigten die Handtasche mit dem gesamten Inhalt wieder zurückgeben.
Beim Beschuldigten handelt es sich um einen 28-jährigen abgewiesenen Asylbewerber aus Algerien. Er verbrachte die Nacht in Polizeihaft und wird am Donnerstag (15. September 2011) den Luzerner Behörden übergeben, die seine Zuführung verlangt haben.
Für die Tat in Zug wurde er angezeigt; er wird er sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zu verantworten haben.
Marcel Schlatter, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden