Zug, 5. März 2012, 10:45 Uhr

052 / MEDIENMITTEILUNG

Zug: Innenstadt mit Freizeitpark verwechselt

Ein 30-jähriger Töfffahrer ist mit aufheulendem Motor demonstrativ an einer Polizeikontrolle vorbeigefahren. Vergeblich versuchte er, vor den Einsatzkräften zu flüchten. Sein Motorrad wurde sichergestellt.

Am Samstagnachmittag (3. März 2012) führte eine Patrouille der Zuger Polizei an der Chamerstrasse in Zug stadtauswärts eine Personen- und Fahrzeugkontrolle durch. Kurz vor 16:30 Uhr bildete sich auf der Gegenfahrbahn, vor der Einfahrt in die Vorstadt, ein Stau. Ein in diese Richtung fahrender Motorradlenker schloss auf die Kolonne auf, gab auf Höhe der Kontrollstelle demonstrativ Gas und fuhr links an den Autos vorbei in Richtung Innenstadt.

Etwas später, die Kontrolle war in der Zwischenzeit beendet, war die Patrouille vom Bundesplatz in Richtung Bahnhof Zug unterwegs. Auf der Alpenstrasse kam ihr plötzlich besagter Töfffahrer entgegen. Als dieser die Polizisten erblickte, leitete er eine Vollbremsung ein, machte rechtsumkehrt und fuhr in rasantem Tempo davon. Mit Blaulicht und Horn nahmen die Einsatzkräfte die Nachfahrt auf und stoppten ihn schliesslich bei der Dammstrasse.

Aufgrund übermässiger Lärmemissionen und des dringenden Verdachts, am Geländemotorrad unerlaubte technische Änderungen vorgenommen zu haben, wurde der Töff umgehend zuhanden des Strassenverkehrsamts sichergestellt.

Bei der Kontrolle zeigte sich der 30-jährige Deutsche gegenüber den Polizisten äusserst aggressiv. Er wird mit einer Anzeige wegen Hinderung einer Amtshandlung sowie verschiedener Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz rechnen müssen.

Bluffer im Strassenverkehr sind out

Die Zuger Polizei wird insbesondere zur Frühlingszeit vermehrt ein Augenmerk auf Verkehrsteilnehmende werfen, die mit ihren Autos oder Motorrädern die Verkehrssicherheit gefährden und durch das Verursachen von unnötigem Lärm auffallen.

Marcel Schlatter, Mediensprecher Zuger Strafverfolgungsbehörden