Im Schnitt pendelten in den Jahren 2016 bis 2018 39'400 Personen ab 15 Jahren in den Kanton Zug. 19'900 verliessen ihn, um in einem anderen Kanton zu arbeiten oder wegen ihrer Ausbildung. Der positive Pendlersaldo zeigt: Der Kanton Zug ist ein Wirtschaftskanton mit Anziehungskraft.

Rund 12'400 Personen pendeln aus dem Kanton Zürich in den Kanton Zug. Etwas weniger kommen aus dem Kanton Luzern. Zählt man zu Zürich und Luzern die Kantone Schwyz und Aargau hinzu, stammten 90 Prozent der Zupendelnden aus den vier Nachbarskantonen.

Es handelt sich bei den ausgewiesenen Zahlen um Schätzungen anhand der Strukturerhebung (Stichprobe) gerundet auf 100. Aufgrund der Rundungen entsprechen die Summen der Einzelwerte nicht den ausgewiesenen Summen.

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Pendlerströme. Dabei ist zu beachten, dass 1990 und 2000 eine andere Bevölkerungsdefinition verwendet wurde als in der neuen Strukturerhebung und dass es sich damals um eine Vollerhebung gehandelt hat. Aus diesen Gründen sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar.

Etwas weniger als die Hälfte (46.3 %) der Zugerinnen und Zuger, die den Kanton verlassen um an ihre Arbeits- oder Ausbildungsstätte zu gelangen, benutzen öffentliche Verkehrsmittel. Etwas mehr als die Hälfte (52.7 %) fahren mit dem Auto oder dem Motorrad. Bei den Zupendelnden ist der Anteil des öffentlichen Verkehrs wesentlich geringer (36.1 %). Der Fuss- und Veloverkehr hat nur bei jenen Pendlerinnen und Pendler eine bedeutende Stellung (25.9 %), die im Kanton Zug wohnen und auch arbeiten bzw. eine Ausbildung besuchen.

Detailauswertung Arbeitspendler

Aus der Verknüpfung der Unternehmensstatistik (STATENT) und der Einwohnerstatistik (STATPOP) kann eine sogenannte Pendlermatrix erstellt werden. Damit werden alle Arbeitspendlerströme zwischen den Gemeinden abgebildet, sofern sie mindestens fünf Personen umfassen (Datenschutz). In der interaktiven Grafik können die Pendlerströme von und in jede Zuger Gemeinde grafisch dargestellt werden. Über die Datenansicht (oben rechts) können auch die Einzeldaten gesichtet und exportiert werden.