Historische Aufarbeitung der sozialen Fürsorge
Seit Jahren ist bekannt, dass zahlreichen von den so genannt «fürsorgerischen Zwangsmassnahmen» betroffenen Personen Unrecht geschehen ist – auch im Kanton Zug. Doch ein umfassendes Bild über die damaligen Geschehnisse, die Gesetze und Ausführungsbestimmungen, die Vorgehensweisen und insbesondere das Ausmass fehlen.
Der Kanton Zug hat deshalb beschlossen, diese wichtige Lücke zu schliessen und die Geschichte der sozialen Fürsorge historisch umfassend aufzuarbeiten. Es soll umfangreiches Wissen über die Umstände der sozialen Fürsorge im Zeitraum von 1850 bis zur Gegenwart untersucht und publiziert werden.
Das Zuger Projekt unterscheidet sich von den bisherigen nationalen und lokalen Projekten dahingehend, dass die Geschichte der sozialen Fürsorge im Kanton Zug insgesamt aufgearbeitet wird. Zudem sollen Interviews mit Betroffenen und Akteuren neue Aspekte des Fürsorgewesens aufzeigen, die in schriftlichen Quellen kaum zu erschliessen sind. Dazu sucht die BLG Beratungsstelle für Landesgeschichte Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Medienmitteilung vom 20. Mai 2019
Soziale Fürsorge: Zeitzeugen für Forschungsprojekt gesucht
Medienmitteilung vom 26. November 2018
Historische Aufarbeitung soziale Fürsorge: Forschungsauftrag erteilt