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Funde

Funde und Restaurierung

Funderfassung und Reinigung

Tapetenreinigung
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Reinigung einer historischen Tapete

Archäologische Funde sind materielle Zeugen aus vergangenen Epochen, die durch Ausgrabungen und Bauuntersuchungen vor der Zerstörung bewahrt wurden. Jeder Fund wird der archäologischen Schicht zugewiesen und inventarisiert. So kann man in Zukunft die ursprüngliche Lage jedes einzelnen Fundes rekonstruieren.

In der Funderfassung werden die geborgenen Funde sortiert, gereinigt, nummeriert und in einer Datenbank inventarisiert, um sie für die spätere Verwendung – etwa für eine wissenschaftliche Auswertung oder als Museumsexponate – nutzbar zu machen. Die Reinigung erfordert viel Sachkenntnis und Sorgfalt: Metallfunde und organische Reste wie Textilien oder Holzobjekte verlangen besondere Aufmerksamkeit und speziell angepasste Vorgehensweisen. Keramikscherben werden in vielen Fällen gefestigt und zu ganzen Gefässen zusammen gesetzt. Tapeten und andere Papierfunde werden mit Feingefühl vom Träger abgelöst und gereinigt.

Vorsorgliche Konservierung und Lagerung

Fundbearbeitung am Mikroskop
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Fundbearbeitung unter dem Mikroskop

Die bei archäologischen Ausgrabungen und Bauuntersuchungen sicher gestellten Funde sind oft schlecht erhalten und sehr fragil. Häufig sind die Objekte schwer zu bestimmen, da ihre Oberflächen verkrustet oder korrodiert sind. Die vorsorgliche Konservierung von Funden hat das Ziel, die chemischen Zersetzungsprozesse zu minimieren und möglichst viele Informationen über die Art der Objekte zu erhalten. Dadurch kann der Aussagewert der Objekte auch für zukünftige Generationen garantiert werden. Die Konservierung arbeitet oft mit dem Mikroskop und behandelt die Objekte mit Chemikalien und verschiedenen Werkzeugen. Jeder Arbeitsschritt wird in der Datenbank dokumentiert.

Nach der Erfassung und der vorsorglichen Konservierung werden die Objekte sachgerecht in Fundkisten verpackt und in den Funddepots des Amtes gelagert. Die seit der Gründung des Amtes im Jahre 1986 geborgenen und publizierten Funde lagern im Kantonalen Museum für Urgeschichte(n) oder – im Falle der aktuell rund 250'000, noch nicht abschliessend bearbeiteten Objekte – im Amt für Denkmalpflege und Archäologie.

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